+++ 22:29 Generalstab: 72 russische Attacken an der Front zurückgeschlagen +++ (2024)

In den vergangenen 24 Stunden hat die ukrainische Armee 72 russische Attacken an der Front zurückgeschlagen. Das teilt der ukrainische Generalstab bei Facebook mit. Insgesamt gab es 79 Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Truppen, heißt es im Lagebericht (Stand: 18:00 Uhr).

+++ 22:11 Selenskyj: "Wir brauchen Artillerie und die hat die Welt" +++
Nach der Entscheidung der NATO zur weiteren Stärkung der Flugabwehr der Ukraine hat sich deren Präsident Wolodymyr Selenskyj zurückhaltend zufrieden geäußert. "Wir in der Ukraine schätzen die Bemühungen jedes Führers, jedes Staates, der wirklich aktiv ist, seine Versprechen einhält und versucht, die Fähigkeiten unserer Luftverteidigung zu verbessern", sagte Selenskyj am Abend in seiner täglichen Videoansprache, die außergewöhnlich kurz gefasst war. Verteidigungsminister der NATO-Staaten hatten der Ukraine zuvor bei einer Krisensitzung mit Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt. "Die Ukraine braucht Flugabwehr, und unsere Partner können dabei helfen", sagte der ukrainische Staatschef. "Wir brauchen Artillerie und die hat die Welt." Nur eine ausreichende Anzahl von Flugabwehrsystemen und Kampfflugzeugen könne die Ukraine vor den russischen Luftangriffen schützen. "Lösungen sind nötig, Lösungen sind möglich."

+++ 21:31 G7 und EU haben Ukraine seit Kriegsbeginn mit 72 Milliarden US-Dollar an Budgethilfe unterstützt +++
Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2024 hat die Ukraine etwa 72 Milliarden Dollar an Budgethilfe von den G7-Staaten und der EU erhalten. Das teilte das ukrainische Finanzministerium mit, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet. Demnach nannte Finanzminister Serhij Martschenko diese Hilfe einen "äußerst wichtigen Beitrag zur Finanzstabilität unter unsicheren Bedingungen durch den Krieg". Neben der Budgethilfe unterstützen die G7 die Ukraine militärisch und humanitär sowie in Form von Sanktionen. Martschenko bezifferte die gesamte Budgethilfe für die Ukraine seit Kriegsbeginn auf 83,7 Milliarden Dollar. Die größten Geldgeber seien die EU, die USA, der Internationale Währungsfonds (IWF), Japan, Kanada, Großbritannien und die Weltbank.

+++ 21:04 AfD-Politiker Bystron weist neue Vorwürfe zurück +++
In der Affäre um eine prorussische Desinformationskampagne und mögliche verdeckte Zahlungen aus Russland hat der AfD-Politiker Petr Bystron neue Vorwürfe zurückgewiesen. "Hier wird lediglich versucht, alten Kaffee nochmal aufzubrühen, um die Kampagne gegen die AfD bis zur EU-Wahl in den Medien halten zu können", teilte Bystron der Deutschen Presse-Agentur mit. Die "Zeit" hatte zuvor berichtet, tschechische Behörden hätten erstmals Audiomitschnitte präsentiert, wonach in einem Auto 20.000 Euro in bar übergeben worden sein sollen. Deutsche Sicherheitsbehörden sollen zu dem Vorgang aus Tschechien allerdings bislang nur Informationen in schriftlicher Form erhalten haben. Russisch gesteuerte Netzwerke versuchen nach Informationen belgischer Geheimdienste, prorussischen Kandidaten zu Erfolgen bei der kommenden Europawahl zu verhelfen.

+++ 20:36 Scholz: Auch Russland-nahe Staaten zweifeln an Krieg in Ukraine +++
Auch Russlands Verbündete zweifeln nach Ansicht von Kanzler Olaf Scholz am Sinn des Einmarsches in der Ukraine. "Es gibt praktisch keinen Regierungschef auf der Welt, der glaubt, dass dieser russische Krieg aus russischer Perspektive irgendeinen Sinn macht", sagte Scholz am Abend in einer Veranstaltung der "Freien Presse" in Chemnitz. "Und zwar auch nicht von denen, die sehr nah dran sind an Russland", fügte der Kanzler hinzu, der gerade in China Gespräche mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang geführt hatte.

+++ 20:02 Von der Leyen lobt Finnlands Grenzschließungen - viele Migranten aufgetaucht +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Reaktion Finnlands auf das Auftauchen zahlreicher Migranten an der Grenze zu Russland als erwägenswert für die gesamte EU bezeichnet. "Hier geht es nicht nur um die Sicherheit Finnlands, sondern um die Sicherheit der Europäischen Union", sagte von der Leyen in Lappeenranta in der Nähe der finnisch-russischen Grenze. "Wir alle wissen, wie Putin und seine Verbündeten Migranten instrumentalisieren, um unsere Abwehr zu testen und zu versuchen, uns zu destabilisieren." Finnland hatte Ende vergangenen Jahres acht seiner neun Übergänge an der rund 1340 Kilometer langen Grenze zu Russland geschlossen, nachdem dort immer mehr Migranten vorwiegend aus dem Nahen Osten und Afrika auftauchten und Asyl beantragten. Die Regierung in Helsinki sprach von einer hybriden Kriegführung Russlands, was Moskau zurückwies. Offen ist nur noch der Grenzübergang Vainikkala, der ausschließlich für den Zugverkehr vorgesehen ist.

Politik 19.04.24

Migrationsbegrenzung Von der Leyen lobt Finnlands Grenzschließungen

+++ 19:46 Habecks Konvoi passiert in Ukraine Rauchsäule nach russischem Angriff +++
Die riesige Rauchsäule war nicht zu übersehen: Vizekanzler Robert Habeck ist auf seiner Ukraine-Reise in Sichtweite der Folgen eines kurz zuvor erfolgten russischen Raketenschlags gekommen. Mehrere Raketen waren nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Seehafen Piwdennyj bei Odessa am Schwarzen Meer eingeschlagen. Der Angriff ereignete sich gegen 15 Uhr Ortszeit (14 Uhr MEZ). Als die Delegation des Grünen-Politikers rund drei Stunden später das Gebiet passierte, war am Himmel eine hohe Rauchsäule zu sehen. Selenskyj hatte in einer per Video übertragenen Rede beim Ukraine-NATO-Rat von den Einschlägen berichtet. Der Gouverneur des Gebietes Odessa, Oleh Kiper, erklärte, ein Mann sei mit Splitterverletzungen in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Es sei zudem zu einem Brand gekommen. Während des Aufenthalts Habecks im Gebiet Mykolajiw im Südosten der Ukraine wurde dreimal für längere Zeit Luftalarm ausgerufen.

+++ 19:18 Scholz: Krieg in der Ukraine kann noch mehrere Jahre dauern +++
Der Krieg in der Ukraine könnte sich aus Sicht von Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD noch mehrere Jahre hinziehen. Niemand könne sagen, ob dieser Krieg nicht auch fünf Jahre dauern könne, sagte Scholz am Abend bei einer Diskussionsrunde der "Freien Presse" unter mit dem Titel "Deutschland unter Druck. Wie kann die Ampelkoalition unter neuen Rahmenbedingungen agieren?" in Chemnitz. Er verteidigte Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine. Daneben gelte es, die Diplomatie zu pflegen. Seit Beginn des Krieges habe sich aber keine Bewegung beim russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt. Ein Diktat-Frieden sei nicht zu akzeptieren, betonte Scholz: "Damit darf er nicht durchkommen."

+++ 18:54 Ukrainische Rettungskräfte in Nikopol beschossen +++
In der Stadt Nikopol in der Oblast Dnipropetrowsk ist ein Löschfahrzeug von einer russischen Drohne angegriffen worden. Das meldet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Katastrophenschutz der Ukraine. Das Fahrzeug wurde demnach bei der Löschung eines Brandes in der Stadt getroffen. Das Personal kam nicht zu Schaden, heißt es.

+++ 18:29 Selenskyj: Ukraine braucht mindestens sieben Patriot-Luftabwehrsysteme +++
Die Ukraine benötigt nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens sieben Patriot- oder andere hochwertige Luftabwehrsysteme, um russische Luftangriffe abzuwehren. In einer Videoansprache vor NATO-Mitgliedern fordert Selenskyj die Allianz auf, ihre militärische Unterstützung für Kiew zu verstärken. Diese hat das Militärbündnis inzwischen zugesagt (Mehr dazu im Eintrag um 16:59 Uhr). Russlands Präsident Wladimir Putin müsse "auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, und unser Himmel muss wieder sicher werden. Und es hängt ganz von Ihrer Wahl ab... (der) Wahl, ob wir tatsächlich Verbündete sind", sagt Selenskyj in seiner Rede. Angesichts anhaltender russischer Luftangriffe bekannten sich die G7-Außenminister dazu, die Fähigkeiten der Ukraine zur Flugabwehr zu stärken.

+++ 17:57 Tusk droht: "Wir werden jeden Verrat mit glühendem Eisen ausbrennen" +++
Nach der Festnahme von polnischen Staatsbürgern, die mutmaßlich mit russischen Geheimdiensten zusammenarbeiteten, droht Ministerpräsident Donald Tusk mit harten Konsequenzen. Bei X schrieb er: "Für Kollaborateure der russischen Geheimdienste wird es keine Nachsicht geben. Wir werden jeden Verrat und jeden Versuch der Destabilisierung mit glühendem Eisen ausbrennen."

+++ 17:24 Nach Attacke auf Nawalny-Vertrauten Wolkow: Mutmaßlicher Drahtzieher in Polen festgenommen +++
Mehr als fünf Wochen nach der Attacke auf den russischen Oppositionellen Leonid Wolkow in Litauen sind in Polen der mutmaßliche Drahtzieher und zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Ein "für die Russen arbeitender Belarusse" habe zwei Polen mit der Attacke auf Wolkow beauftragt, erklärte der polnische Regierungschef Donald Tusk bei X. Alle drei Männer seien in Gewahrsam genommen worden. Wolkow, ein enger Vertrauter des Mitte Februar in russischer Haft gestorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, war am 12. März vor seinem Haus in Litauens Hauptstadt Vilnius mehrfach mit einem Hammer angegriffen worden.

+++ 16:59 NATO-Staaten sagen Ukraine weitere Hilfe bei Luftverteidigung zu +++
Verteidigungsminister der NATO-Staaten haben der Ukraine bei einer Krisensitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt. Das erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel.

Politik 19.04.24

Nach Krisensitzung NATO verspricht Ukraine weitere Hilfe zur Luftverteidigung

+++ 16:38 Blinken: China ermöglicht Russland "seine Aggression gegen die Ukraine" +++
US-Außenminister Antony Blinken wirft China vor, durch Exporte nach Russland den Krieg in der Ukraine indirekt anzuheizen. Peking sei der Hauptlieferant von Komponenten für die russische Rüstungsindustrie, sagte Blinken nach dem Treffen der G7-Außenminister auf der italienischen Insel Capri. Dies ermögliche es Russland, "seine Aggression gegen die Ukraine fortzusetzen". China kommt durch seine engen Beziehungen zu Russland eine Schlüsselrolle in dem Konflikt zu. Der Westen kritisiert, dass Peking den russischen Angriff auf das Nachbarland zu keiner Zeit verurteilt hat.

+++ 16:20 Ukrainische Hafenstadt Odessa erneut unter russischem Beschuss +++
Das russische Militär hat die ukrainische Hafenstadt Odessa mit Raketen angegriffen. Dabei sei die Infrastruktur des Hafens getroffen worden, teilt der örtliche Militärverwalter Oleh Kiper auf Telegram mit. "Die Region Odessa wird erneut vom Feind angegriffen", schreibt er. "Die Hafeninfrastruktur wurde beschädigt." Bei dem Angriff sei ein Mann verletzt worden. Gleichzeitig erinnert der Militärverwalter die Bevölkerung daran, die Alarm-Signale zu beachten und rechtzeitig Schutzräume aufzusuchen. Nach regionalen Medienberichten waren in der Stadt mehrere starke Explosionen zu hören. Später entwickelte sich über dem von Raketen getroffenen Gebiet dichter Rauch. Weitere Details über die Auswirkungen des russischen Angriffs wurden nicht genannt.

+++ 15:58 Lawrow bekräftigt russischen Anspruch auf die Ukraine +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow bekräftigt in einem Radiointerview den Moskauer Herrschaftsanspruch über die seit mehr als zwei Jahren mit Krieg überzogene Ukraine. Unklar sei höchstens die Zukunft der Westukraine, sagte Lawrow mehreren russischen Sendern in Moskau. Ansonsten werde es nur eine Ukraine geben, "die wahrhaft russisch ist, die Teil der russischen Welt sein will, die Russisch sprechen will und ihre Kinder erzieht", sagte er. Etwas anderes stehe gar nicht zur Debatte. Russland wolle nicht NATO-Staaten angreifen, wie dort behauptet werde, um den Wählern Angst zu machen, sagte Lawrow. "Aber wenn sie die Grenzen der NATO an unsere Grenzen vorschieben wollen, dann werden wir das in der Ukraine natürlich zu verhindern wissen."

+++ 15:36 Spionagefall: Berlin kritisiert "Drohung" Russlands nach Einbestellung von Botschafter +++
Die Bundesregierung kritisiert die Reaktion Russlands auf die Einbestellung seines Botschafters wegen der jüngsten Festnahmen von Spionageverdächtigen in Deutschland. Die Darstellung des Sachverhalts durch die russische Botschaft in sozialen Medien "und die dortige Drohung mit Konsequenzen" weise die Bundesregierung "in aller Deutlichkeit" zurück, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Die Einbestellung des russischen Botschafters war eine Reaktion auf die Festnahme zweier Deutsch-Russen in Bayern, die unter dem Verdacht der Spionage für Russland stehen. Sie sollen Sabotageakte vorbereitet und Anschlagsziele mit Blick auf die Militärhilfe für die Ukraine ausgekundschaftet haben.

+++ 15:29 Baerbock: Chinas Partnerschaft mit Russland "nicht hinnehmen" +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock greift China wegen dessen Verbindungen zu Russland scharf an. Wenn die Regierung in Peking "vor aller Augen" eine immer engere Partnerschaft mit Russland eingehe, "dann können wir dies nicht hinnehmen", sagt Baerbock zum Abschluss des Treffens der sieben Ressortchefs auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri. China müsse zumindest seinen Einfluss auf Russlands Präsident Wladimir Putin geltend machen.

+++ 15:19 EU plant neues Paket mit Russland-Sanktionen +++
In der EU wird wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein 14. Sanktionspaket vorbereitet. Bestandteil sollen nach Angaben eines ranghohen EU-Beamten Strafmaßnahmen gegen Akteure sein, die bereits bestehende Russland-Sanktionen umgehen. Zudem dürfte es nach Angaben von Diplomaten eine erneute Erweiterung der Liste mit Personen und Einrichtungen geben, deren in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden müssen. Konkrete Vorschläge wollen der Auswärtige Dienst der EU und die EU-Kommission den Mitgliedstaaten in der kommenden Woche vorstellen. Gearbeitet wird derzeit zudem an dem Plan, einen Großteil der Gewinne aus der Verwahrung eingefrorener russischer Zentralbank-Gelder in der EU für den Kauf militärischer Ausrüstung für die Ukraine zu nutzen.

Politik 19.04.24

Strafen für Umgehung Brüssel schärft Russland-Sanktionen nach

+++ 14:52 ntv-Reporterin Sharma: "Selenskyjs Ton hat sich verändert" +++
Während Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Ukraine besucht, treffen zahlreiche russische Raketen die Stadt Dnipro. ntv-Reporterin Kavita Sharma beobachtet, wie sich zunehmend Verbitterung in die sonst eher feurigen Ansprachen von Präsident Selenskyj mischt.

02:41 min

Politik 19.04.24

Massive Luftangriffe auf Dnipro Sharma: "Selenskyjs Ton hat sich verändert"

+++ 14:39 Festgesetzter Frachter aus Russland darf Rostocker Hafen verlassen +++
Der von deutschen Behörden festgesetzte Frachter aus Russland kann den Rostocker Hafen nach einem Monat wieder verlassen. "Das Schiff darf auslaufen", bestätigte eine Sprecherin des Hauptzollamtes Stralsund. Weitere Details zum Ausgang des Verfahrens wollte sie nicht nennen. Laut Hafenbehörde wird die "Atlantic Navigator II" Rostock um 16 Uhr verlassen. Das Zollamt hatte - wie auch die Staatsanwaltschaft - wegen eines möglichen Verstoßes gegen EU-Sanktionsbestimmungen ermittelt. Der Frachter hat 251 Container mit Birkenholz geladen, die für die USA bestimmt waren. Die "Atlantic Navigator II" hatte Rostock offenbar nur wegen eines Schadens an der Schiffsschraube angelaufen, der schnell behoben war. Holz ist allerdings - anders als in den USA - von der EU im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine sanktioniert und darf nicht auf EU-Gebiet gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelte so auch gegen den Kapitän wegen des Anfangsverdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Sie prüfte auch, ob das Schiff nur aus einer Notlage heraus den Hafen angelaufen habe. Die Staatsanwaltschaft war bislang nicht zu erreichen. Laut Medienberichten soll das Schiff auch angereichertes Uran als Brennstoff für US-Atomkraftwerke an Bord haben. Dieses ist jedoch anders als Holz nicht von EU-Sanktionsbestimmungen erfasst.

01:01 min

Politik 19.04.24

Mehrere Tote in Dnipro Russland feuert Dutzende Drohnen ab - Ukraine stoppt 30

+++ 14:07 Selenskyj besucht ostukrainische Front in der Nähe von Tschassiw Jar +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einer Reise in das ostukrainische Frontgebiet Donezk einen Kommandopunkt in der Nähe der umkämpften Stadt Tschassiw Jar besucht. Er habe sich vor Ort über die Lage unterrichten lassen, teilte der Staatschef bei Telegram mit. Anschließend verlieh er Orden an Soldaten. Die Kleinstadt Tschassiw Jar gilt als nächstes Ziel der russischen Armee. Die Front verläuft wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Tschassiw Jar liegt unweit der vor knapp einem Jahr von den Russen nach schweren Kämpfen eingenommenen Stadt Bachmut.

+++ 13:41 Habeck verspricht Ukraine weitere Unterstützung Deutschlands +++
Vizekanzler Robert Habeck sichert der Ukraine die anhaltende Unterstützung der Bundesregierung zu. "Ich bin ja auch hier, um den Gesprächspartnern in der Ukraine und auch den Menschen in der Ukraine noch mal deutlich zu machen, dass Deutschlands Unterstützung, wie ich gesagt habe, verlässlich und dauerhaft sein wird", sagt der Grünen-Politiker bei seiner Ukraine-Reise. "Das allerdings erwarten sie auch, denn die militärische Situation an der Front fordert, dass wir die Ukraine jetzt, in der Zeit, wo der Druck sich noch einmal erhöht, weiter und mit mehr Munition und auch mit neuen Waffensystemen unterstützen."

+++ 13:13 Kiew meldet neun Tote bei russischen Angriffen +++
Bei russischen Angriffen in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk sind nach Regierungsangaben mindestens acht Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. Die Rettungsarbeiten dauerten noch an, die Zahl der Opfer werde voraussichtlich noch steigen, erklärt Innenminister Ihor Klymenko im Onlinedienst Telegram.

+++ 12:40 Ukraine: Bekommen 560 Millionen Euro von Europäischer Investitionsbank +++
Die Ukraine wird nach eigenen Angaben von der Europäischen Investitionsbank 560 Millionen Euro für die Energie- und Verkehrsinfrastruktur erhalten. Zudem würden die Mittel in den Wiederaufbau von Wohngebäuden und andere Wirtschaftsprojekte fließen, sagt Ministerpräsident Denys Schmyhal. Die Vorhaben würden die Ukraine näher an die Europäische Union heranführen. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau des Landes dürften nach früheren Angaben viele hundert Milliarden Euro betragen.

+++ 12:22 Russland setzt vor Frühjahrsoffensive auf kleinere Vorstöße +++
In der Ukraine erhöhen die russischen Invasionstruppen den Druck auf die erschöpften Verteidiger. Damit bereiten sie weitere Eroberungen im Frühjahr und Sommer vor, wenn das vom Winter schlammige Gelände trocken ist, so dass Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und anderes schweres Gerät besser in Schlüsselpositionen gebracht werden können. Während im dritten Kriegsjahr ein wichtiges US-Hilfspaket für Kiew seit Monaten im Kongress festhängt, setzt Russland zunehmend satellitengesteuerte Gleitbomben ein, die von Flugzeugen aus sicherer Entfernung abgeworfen werden können, um ukrainische Einheiten zu vernichten, denen es an Soldaten und Munition mangelt.

+++ 12:03 Finnland will EU-Hilfe gegen Migration über Russland +++
Finnland fordert die Hilfe der Europäischen Union zur Zurückweisung von Migranten, die über die gemeinsame Grenze mit Russland in den europäischen Staatenbund gelangen wollen. "Wir bereiten unsere eigene Gesetzgebung vor, aber wir brauchen auch Maßnahmen der EU", sagt der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo. EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen sagt, die Kommission stimme mit Finnland überein und arbeite eng mit den Herkunftsländern der Migranten zusammen. "Wir sehen, dass ein Staat arme Menschen instrumentalisiert, um Druck auf einen anderen Staat auszuüben, also das ist ein eindeutig ein Sicherheitsproblem", sagte von der Leyen mit Blick auf Russland. Finnland hat im vergangenen Jahr seine Grenze zu Russland geschlossen, nachdem immer mehr Menschen aus Ländern wie Syrien und Somalia von Russland nach Finnland gekommen waren. Finnland wirft Russland vor, Migration bewusst als Mittel gegen das Land und die EU einzusetzen. Das hatte der Kreml zurückgewiesen. Finnland will nun dem Beispiel von Polen und Litauen an ihren Grenzen zu Belarus folgen und arbeitet ein Gesetz aus, der es Grenzschützern erlauben würde, Asylsuchende, die aus Russland kommen, abzuweisen.

+++ 11:51 Tusk mahnt polnische Bauern zu Blockade-Ende +++
Der polnische Premierminister Donald Tusk forderte die polnischen Landwirte auf, die Blockade der Grenze zur Ukraine aufzugeben, berichtet Polskie Radio. Die Landwirte hatten im Februar damit begonnen, an mehreren Grenzübergängen Lkw zu blockieren, um gegen ukrainische Agrarimporte und den Green Deal der Europäischen Union zu protestieren. Trotz laufender Verhandlungen zwischen Kiew und Warschau konnte bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Polnische Landwirte verlängerten dann am 18. April die Lkw-Blockade an den Grenzübergängen Korczowa-Krakovets und Medyka-Shehyni vorübergehend.

+++ 11:15 G7 schmieden neuen Hilfsplan für Ukraine +++
Die G7-Staaten haben nach ukrainischen Angaben konkrete Schritte identifiziert, wie sie dem Land im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg helfen können. Das sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Rande von Beratungen der G7-Ressortchefs auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri. Der Westen habe die Möglichkeiten, "der Ukraine schnellstmöglich alle notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um Europa vor einem größeren Krieg zu bewahren", sagt Kuleba vor Journalisten. Zur Gruppe der sieben stärksten westlichen Demokratien gehören Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan.

+++ 10:53 Putins Lieblingsphilosoph im Parlament der "Rehabilitierung des Nationalsozialismus" beschuldigt +++
Der Abgeordnete der Kommunistischen Partei in der russischen Staatsduma, Wladimir Isakow, leitet eine Untersuchung über die mögliche "Rehabilitierung des Nationalsozialismus" im Zusammenhang mit dem Philosophen Iwan Iljin ein - ausgerechnet Putins Lieblingsphilosoph, den er regelmäßig zitiert. Das berichtet "The New Voice of Ukraine" und beruft sich auf mehrere Telegramkanäle. Anlass sei die Gründung der Iwan-Iljin-Hochschule für Politikwissenschaft an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften. Dahin gehend hatte es bereits Studentenproteste gegeben. Iljins Ansichten, die von Putin bei seinen öffentlichen Auftritten zitiert werden, verstoßen gegen Artikel des russischen Strafgesetzbuches über die Rehabilitierung des Nazismus, da er "Hitlers Ankunft offen begrüßt hat", so Isakow. Putin hatte Iljins Werke immer wieder zur Rechtfertigung des Angriffs auf die Ukraine herangezogen.

+++ 10:27 Russischer Hyperschall-Forscher wegen Verrat verurteilt - 76-Jähriger muss in Strafkolonie +++
Der Wissenschaftler Alexander Kuranow, der sich mit der Erforschung von Hyperschallflugzeugen befasst, ist des Hochverrats für seine Tätigkeiten schuldig gesprochen worden. Das Stadtgericht von St. Petersburg verurteilt den 76-jährigen Mann zu sieben Jahren Haft in einer Hochsicherheitsstrafkolonie und einer Geldstrafe von 100.000 Rubel (1.100 US-Dollar). Kuranow ist einer von mehr als einem Dutzend Wissenschaftlern, die in verschiedenen Bereichen der Hyperschallforschung tätig sind und wegen Hochverrat gemäß Artikel 275 des russischen Strafgesetzbuchs verhaftet und angeklagt wurden. Er befand sich seit August 2021 in Präventivhaft. Mindestens drei der anderen inhaftierten Wissenschaftler sind im Gefängnis gestorben.

+++ 10:05 Infrastruktur bei Angriff auf Krywyj Rih beschädigt +++
Bei einem russischen Angriff am frühen Morgen ist nach ukrainischen Angaben Infrastruktur in der Stadt Krywyj Rih beschädigt worden. Drei Menschen seien verletzt worden, teilt der Chef der Militärverwaltung der Region, Olexander Wilkul, über Telegram mit. Ein Feuer sei ausgebrochen.

+++ 09:38 Absturz in Russland: Bomber trudelt brennend zu Boden +++
Im Süden Russlands stürzt ein Überschall-Bomber ab. Mehrere Augenzeugenvideos halten fest, wie die brennende Maschine unkontrolliert kreiselnd aus großer Höhe gen Boden fällt. Die Piloten aktivieren ihre Schleudersitze.

01:25 min

Politik 19.04.24

Augenzeugen filmen Tupolew-Crash Absturz in Russland: Bomber trudelt brennend zu Boden

+++ 09:19 Gouverneur - Eine Tote bei Angriff auf ukrainische Region Dnipropetrowsk +++
Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Region Dnipropetrowsk ist nach Behördenangaben eine Frau getötet worden. Mindestens sechs weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region, Serhij Lyssak, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. In der Stadt Dnipro sei ein fünfstöckiges Gebäude in Brand geraten und teilweise zerstört worden. Es sei zu befürchten, dass sich unter den Trümmern noch Menschen befinden.

Politik 19.04.24

Flugabwehr wieder mit Problemen Russische Angriffe töten viele Menschen in Dnipropetrowsk

+++ 08:48 Ukraine beansprucht Abschuss von russischem Langstreckenbomber für sich +++
Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge einen russischen Langstreckenbomber vom Typ TU-22M3 zerstört. Zum ersten Mal sei ein solches Kampfflugzeug abgeschossen worden, teilt der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

+++ 08:25 Munz erklärt: So reagiert Moskau auf die Spion-Enttarnung +++
Der Kreml reagiert auf die Berichte über russische Spione in Deutschland zurückweisend - betont aber, man werde den Männern konsularisch beistehen, sollte deren russische Staatsbürgerschaft nachgewiesen werden. ntv-Korrespondent Rainer Munz unterstreicht: Der Fall reiht sich in die jüngsten Enttarnungen in der EU ein.

03:15 min

Politik 19.04.24

Hintergründe von ntv-Reporter Munz Wie reagiert Moskau auf die Spion-Enttarnung?

+++ 08:05 Langstreckenbomber in Russland abgestürzt +++
In Russland ist einem Medienbericht zufolge ein strategischer Bomber vom Typ Tu-22M3 abgestürzt. Der Absturz habe sich in der südlichen Region Stawropol ereignet, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax das Verteidigungsministerium. Die vier Piloten hätten sich mit dem Schleudersitz aus dem abstürzenden Langstreckenbomber befreit. Drei von ihnen seien gerettet worden. Nach dem vierten Piloten wurde demnach noch gesucht. Der Absturz sei offenbar durch eine technische Störung verursacht worden.

+++ 07:43 Habeck musste während Luftalarm in Schutzbunker +++
Vizekanzler Robert Habeck weilt derzeit in Kiew, um mit der Ukraine eine mögliche Wiederaufbauhilfe zu besprechen. Nur wenige Stunden nach Habecks Ankunft wurde in der ukrainischen Hauptstadt bereits Luftalarm ausgelöst, in der Nacht dann wieder. Der Vizekanzler musste daher am Freitagmorgen um 4.40 Uhr Ortszeit mehrere Stunden im Luftschutzbunker ausharren, ehe es um 6 Uhr morgens Entwarnung gab.

+++ 07:10 Eklat um Berichterstattung russischer Verbrechen - Ukraine entlässt Militärpressesprecherin +++
Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilt, wurde Nataliia Humeniuk von ihrem Posten als Leiterin der Presseabteilung des Militärkommandos Süd entlassen. Humeniuk war vom ukrainischen Medienverband Mediarukh kritisiert worden, weil sie angeblich Journalisten daran hinderte, ordnungsgemäß über russische Verbrechen in der Oblast Cherson zu berichten. In der Ankündigung des Generalstabs wird der Grund für die Entlassung Humeniuks nicht genannt. Mediarukh forderte in einem Schreiben vom 16. April die Ablösung Humeniuks. Der Brief war an Verteidigungsminister Rustem Umerov, Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi und Generalstabschef Anatolii Barhylevych gerichtet und trug 100 Unterschriften von Journalisten und Medienschaffenden.

+++ 06:33 Ukraine: Haben Zusicherung, dass US-Hilfen bald kommen +++
Premierminister Denys Shmyhal sagt zum Abschluss eines Besuchs in den Vereinigten Staaten, er habe sowohl von den Demokraten als auch von den Republikanern im Kongress "Unterstützungszusagen" für das vorgeschlagene Militärhilfepaket für die Ukraine erhalten. Die Abstimmung im US-Kongress ist für den 20. April geplant, als sicher gelten die neuen Hilfen für die Ukraine über 61 Milliarden Dollar noch nicht. Laut Shmyhal ist der größte Teil der Hilfe für militärische Unterstützung vorgesehen, während 7,8 Milliarden Dollar für Budgethilfe und weitere 1,5 Milliarden Dollar für Wirtschaftshilfe bestimmt sind. "Wir haben von beiden Parteien die Zusicherung erhalten, die Gesetzentwürfe zu unterstützen", sagt Shmyhal.

+++ 05:50 CIA-Chef: Ohne US-Hilfe verliert die Ukraine bis Ende 2024 +++
CIA-Direktor William Burns richtet eine warnende Botschaft an die Gesetzgeber in Washington und betont die Dringlichkeit der Genehmigung der Hilfe für die Ukraine, um mögliche Verluste im Krieg gegen Russland zu verhindern. "Dies ist wirklich eine Frage, ob unsere Gegner unsere Verlässlichkeit und Entschlossenheit verstehen und ob unsere Verbündeten und Partner das auch verstehen", sagt er. Burns betont, dass sich die Ukraine mit militärischer Unterstützung bis 2024 behaupten und Russlands jüngsten Vorstößen und der möglicherweise bevorstehenden Sommeroffensive trotzen könne. Ohne diese Hilfe bestehe jedoch ein erhebliches Risiko einer ukrainischen Niederlage, und "das Bild ist sehr viel düsterer".

+++ 03:30 Russland: Drohnen über Belgorod zerstört +++
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben ihres Gouverneurs 25 Flugobjekte über der südlichen Region Belgorod abgefangen. Das Hauptziel sei die Stadt Belgorod gewesen, aber es habe keine Verletzten gegeben, schreibt Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Mehrere Privathäuser und andere Gebäude seien beschädigt worden. Ein kleines Feuer in einem Lagerraum habe gelöscht werden können.

+++ 02:44 Ukraine und Tschechien verhandeln über Sicherheitsabkommen +++
Die Ukraine und die Tschechische Republik haben Verhandlungen über den Entwurf eines bilateralen Sicherheitsabkommens aufgenommen, teilt das ukrainische Präsidialamt mit. "Die Tschechische Republik demonstriert eine kontinuierliche Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine und ermutigt andere Partner zur Umsetzung mutiger und wichtiger Initiativen, einschließlich der Lieferung von Munition an unser Land", sagt der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes Ihor Zhovkva. "Wir spüren auch die starke Unterstützung der Tschechischen Republik auf dem Weg zur künftigen Mitgliedschaft der Ukraine in der EU und der NATO."

+++ 01:27 Trump fordert mehr Ukraine-Unterstützung von Europa +++
Zwei Tage vor der geplanten Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über ein Ukraine-Hilfspaket fordert Ex-Präsident Trump Europa auf, das von Russland angegriffene Land mit mehr Geld zu unterstützen. "Wir sind uns alle einig, dass das Überleben und die Stärke der Ukraine für Europa viel wichtiger sein sollten als für uns, aber es ist auch für uns wichtig", schreibt Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Wie kommt es, dass die Vereinigten Staaten über 100 Milliarden Dollar mehr in den Ukraine-Krieg stecken als Europa, und wir haben einen Ozean als Trennung zwischen uns!", fährt Trump fort.

Politik 19.04.24

Überleben "auch für uns wichtig" Trump fordert mehr Ukraine-Hilfe von Europa

+++ 00:18 Baerbock: Müssen Luftverteidigung für Ukraine auf der ganzen Welt "zusammenkratzen" +++
Außenministerin Annalena Baerbock fordert angesichts der jüngsten verheerenden Luftangriffe auf die Ukraine mehr westliche Militärhilfe ein. "Auf der ganzen Welt müssen wir die Luftverteidigung, die wir haben, zusammenkratzen", sagt die Grünen-Politikerin im ZDF-"heute-journal". Wie das gehen könne, darüber zerbreche man sich gerade beim Außenministertreffen der G7-Staaten auf Capri den Kopf. Den Vorwurf, dass die EU die militärische Unterstützung für den ukrainischen Abwehrkampf herauszögere, weist Baerbock zurück: "Wir warten auf gar nichts. Wir können nur nicht hexen und zaubern", sagt sie.

+++ 23:22 Russland meldet angeblichen versuchten Drohnenangriff auf Saporischschja +++
Im besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja berichtet hat das russische Management der Anlage von einem angeblichen erneuten Zwischenfall mit einer Kampfdrohne. Im Lagebericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) heißt es, die vor Ort stationierten Beobachter seien über einen versuchten Drohnenangriff informiert worden. Die Beobachter hörten demnach auch selbst eine Explosion, doch sie wurden danach nicht zum Ort des angeblichen Vorfalls vorgelassen. Vorige Woche war es zu mehreren Drohnenangriffen auf das frontnahe AKW gekommen. Die Anlage wurde dabei nicht ernsthaft beschädigt. Moskau und Kiew machten sich gegenseitig für die Vorfälle verantwortlich.

+++ 22:13 Litauens Präsident: US-Hilfspaket und Flugabwehr für Ukraine nötig +++
Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda appelliert an den US-Kongress, endlich ein weiteres Hilfspaket für die von Russland angegriffene Ukraine zu verabschieden. "Die Geschichte beurteilt uns nach dem, was wir tun. Es ist jetzt der Moment für die USA, das Richtige zu tun", schreibt Nauseda auf X. "Ich möchte die Bedeutung gemeinsamer transatlantischer Bemühungen bekräftigen, um zum Sieg der Ukraine beizutragen", schreibt Nauseda.

+++ 21:48 puss* Riot mit Aktionskunst gegen Putin in München +++
Nur wenige Minuten dauert der Spontanauftritt der russischen Punkband puss* Riot in der Pinakothek der Moderne in München, dann sind die Frauen schon wieder weg. Ihre Bühne war die große Treppe im Foyer des Museums, auf der drei Mitglieder der Gruppe zu rhythmischen Beats und gewohnt provokant Russlands Präsidenten Wladimir Putin als Kriegsverbrecher anprangerten. Mit Strickmasken über dem Gesicht verurteilten sie die zerstörerischen Bomben auf die Ukraine und riefen zur Solidarität mit den Menschen dort auf. Und sie setzten ein besonderes Zeichen der Verachtung: Eine der Frauen lüftete ihren Rock und urinierte auf ein Bild Putins.

+++ 21:22 Selenskyj dankt Deutschland für Unterstützung +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach dem Besuch von Vizekanzler Robert Habeck bei Deutschland für die anhaltende Unterstützung seines Landes bedankt. "Wir schätzen Deutschlands Führungsrolle, die nicht nur uns in der Ukraine beim Schutz von Leben hilft, sondern ganz Europa selbst - eben jenes Europa zu bewahren, das friedlich zu leben weiß, das Recht kennt und weiß, wie man sich um Menschen kümmert", sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Bei der im Juni in Berlin geplanten Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine werde es vor allem um bilaterale Projekte in der Rüstungs- und Energiewirtschaft gehen, kündigt er an.

+++ 20:54 Kiew beunruhigt wegen Kommentar über Ukrainisierung +++
Das ukrainische Außenministerium reagiert auf die Äußerung des georgischen Premierministers Irakli Kobachidse, das Gesetz über ausländische Agenten sei notwendig, um Georgien vor einer "Ukrainisierung" zu schützen, und verurteilt die Worte des Premierministers als "beunruhigend". Das georgische Parlament verabschiedete am 17. April in erster Lesung ein umstrittenes Gesetz über ausländische Agenten, das Massenproteste gegen das Gesetz auslöste, wonach Organisationen, die ausländische Gelder erhalten, als "ausländische Agenten" bezeichnet werden müssen. Das Gesetz wurde erstmals 2023 von Kobachidses Partei Georgischer Traum eingebracht, aber nach Massendemonstrationen wieder fallen gelassen.

+++ 20:24 Ukraine verleiht Alain Delon Verdienstorden +++
Als Dank für seine Unterstützung angesichts des russischen Angriffskriegs will die Ukraine dem französischen Filmstar Alain Delon den Verdienstorden des Landes verleihen. Das sagt der ukrainische Botschafter in Frankreich, Vadym Omeltschenko, dem Sender TV5 Monde. Der Schauspieler habe sich "seit dem ersten Tag des Krieges viel zugunsten der Ukraine geäußert", heißt es aus der ukrainischen Botschaft in Paris. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 habe das Urgestein des französischen Kinos seine uneingeschränkte Unterstützung für Kiew bekundet. "Für uns ist er ein Symbol, das ist wichtig", heißt es von der Botschaft. So habe sich Delon etwa 2022 an einem Austausch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj beteiligt. Zudem habe er im Fernsehen Texte des ukrainischen Nationaldichters Taras Schewtschenko vorgetragen.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 22:29 Generalstab: 72 russische Attacken an der Front zurückgeschlagen +++ (2024)

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